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Peakwood Bay

Sie heißen Twin Peaks, Eerie, Castle Rock, Bright Falls, Eureka, Wayward Pines oder Gravity Falls und liegen irgendwo so abgeschieden in einem amerikanischen Bundesstaat, dass sich nur selten Besucher hierher verirren. Die einheimische Dorfgemeinschaft ist eingeschworen und jeder trägt scheinbar seine Geheimnisse mit sich herum. Orte wie diese bündeln übernatürlichen Begegnungen, schreckliche Geschehnisse aus der Vergangenheit und gefährliche Andeutungen der nahen Zukunft. Und die Charaktere, die es als Außenstehende hierher verschlägt, werden es bald mehr oder weniger freiwillig am eigenen Leib und Geist zu spüren bekommen.

Das vergessene Örtchen Peakwood Bay liegt im Nordwesten Oregons und ist die umgeben von mehreren Hektar dichtem Nadelwald (Marshwood), einem durch einen Krater geformten See im Süden (Lake Kapekaheda) und einem hohen Bergmassiv (Wilson’s Peak) im Norden. Der Ort selbst hat knapp über 300 Einwohner, wenige davon zugezogen und noch weniger werden jemals aus Peakwood Bay wegziehen. Anschluss an eine Interstate oder vergleichbar große Straße gibt es nicht. Um den Ort zu erreichen, fährt man von Fall City die Black Rock Road nach Westen und irgendwann biegt man ins Nirgendwo ein, um den kleinen Fährhafen zu erreichen. Von hier schafft man es bei anderthalb Stunden gemächlicher Fahrt über den Lake Kapekaheda zur Anlegestelle im Ort. Entlang der wenigen und übersichtlichen Straßen findet sich zu ziemlich alles, was in einer amerikanischen Klischee-Kleinstadt zu finden sein muss: vom Diner, über die Sheriff-Station  eine Kirche, bis hin zum in die Jahre gekommenen Hotel.


Die Geschichte des Tals

Vor der Gründung des Ortes besiedelten die Ureinwohner der Kalapuya das Tal zwischen Berg und See und vor Ihnen ein Urvolk, welches sich, bis auf wenige Schriftzeichen und Höhlenmalerei nicht mehr zurückverfolgen ließ. Doch schon damals war dieser Ort voll mystischer Energien, die Umgebung, Mensch und Tier beeinflussten. Diese Urkräfte wussten auch die Kalapuya zu nutzen, benannten sie Geisterkräfte und ließen ihre Schamanen sie studieren. Eine dunkle Instanz, ein Manitou, der nicht dem Glauben der Natives entsprang, sah seine Gelegenheit in die diesseitige Welt zu wechseln und sie sich Untertan zu machen. Ein Streit um die Kräfte dieser Instanz spaltete die Stämme und nachdem die weißen Siedler das erste Mal durch Oregon zogen, Gewalt, Krankheit und Vertreibung mit sich brachten, gab es nur noch vereinzelte Familien der Kalapuya die sich an die Schrecken der alten Zeit erinnerten und keiner teilte diese Erinnerungen und Warnungen mit den Fremden.

Von der großen Weltgeschichte bleibt Peakwood Bay weitgehend unberührt und hinkt dieser sogar immer einige Jahre nach, was Fortschritt und Technisierung angeht. Die Ortsgeschichte wiederum ist vielschichtig und teilweise undurchsichtig. Diese lässt sich im Museum nachforschen und erzählt vor Allem vom Werdegang des Gründervaters Aver Gunderson und den Stadtvater Bustopher Chadwick Marsh.

Gunderson war einer von vielen Entdeckern, die es Lewis und Clark nachahmten und es mit ihrem Track 1810 bis zur Pazifikküste schafften. Es heißt sogar, Präsident Jefferson persönlich erteilte ihm den Auftrag. Er ließ sich mit seiner Familie und 30 weiteren Siedlern am Ufer des Kratersees nieder und erbaute Kirche und Hotel, samt angeschlossenen Saloon. Die Hoffnung auf reiche Erzadern in den nördlichen Bergen ließen Gunderson Gulch, so der Gründername der Siedlung rasch wachsen, aber ebenso rasch wieder schrumpfen, denn die Minen im Mt. Wilson (benannt nach Gundersons ältesten Sohn) gaben kein Erz her.

Erst 50 Jahre später, Gunderson Gulch drohte zu einer Geisterstadt zu verkommen, erfand der aufgeschlossene und modern geprägte Geschäftsmann Bustopher Marsh, eine vielversprechende Schürfmethode, etwa egozentrisch ‚marshing‘ genannt und stieß endlich auf Silber. Diverse Ergebnisse dieser Entdeckung lassen sich in der gesamten Stadt finden. Alle drei Stadtglocken, sowie die Marsh-Statue sind mit dem Silber legiert. Auch die beiden Kerzenständer in der Kirche stammen noch aus dieser Zeit.

Nach der Schließung der Silberminen 1954 hatte sich der kleine Ort einen stabilen Wohlstand erwirtschaftet, sowie einen festen Kern an Familien und Geschäftsleuten, die ihn bewohnten. Die Nachfahren von Marsh sind nach wie vor in führender Position, während Gundersons Linie bereits im späten 19ten Jahrhundert ausgestorben ist.


Zeitlinie

undatierte Vorzeit – erste Aufzeichnungen von Urvölkern die im Tal gelebt haben.

Ca. 20.000 Jahre v. Chr. – Der Einschlag des Meteoriten bildet den See. Shub-Niggurath erster Versuch in die Welt zu kommen scheitert. Der Steinkreis erhebt sich aus der Erde und bildet das Machtzentrum Shub-Niggoraths in den Tiefen des Waldes. Gleichzeitig erfüllt eine gegen gerichtete Energie die Insel, die sich im Krater gebildet hat.

Ca. 1500 Jahre v. Chr. – erste Stämme siedeln im fruchtbaren Tal um den Kratersee.

Ca. 500 n. Chr. – Vorfahren der Kalapuya entdecken den Steinkreis und bemächtigen sich der Geisterenergien.

Ca. 1650 – Streit unter den Stämmen. Der Schamane Nakuta Wattan spricht sich dafür aus einen neuen Manitou in den Kreis der Geister zu ziehen und seine Macht zu nutzen, in der Zukunft stehendes Übel abzuhalten. Seine Widersprecherin Pawaka Yomee hält dagegen und es kommt zur Fehde.

1666 – Die Fehde wird zu einem Krieg. Nakuta Watten beschwört den Manitou, um seine Feinde zu zerschlagen, wird aber im Ritual getötet. Shub- Niggurath versucht ein zweites Mal in die Welt zu treten und hinterlässt dabei Wahnsinn und Zerstörung. Viele Absonderlichkeiten entstehen im Tal.

1810 – Erstbesiedlung durch Aver Gunderson (23). Gunderson Gulch wird gegründet.

1812 – Grundsteinlegung der Kirche. Visionen von Shub-Niggurath überzeugen Gunderson davon, sie der dunklen Ziege zu weihen. Beginn der dritten Hervorrufung.

1842 – Der Goldrausch ist so schnell vorbei, wie er begonnen hat. Gunderson Gulch droht zur Geisterstadt zu werden.

1860 – Bustopher Marsh (32) öffnet die Silbermine und bringt Reichtum und Wohlstand nach Gunderson Gulch.

1865 – Marsh gerät in Streit mit Gunderson, der zunehmend dem Wahnsinn verfällt. Es geht um die Statue auf dem Rathausplatz. Versöhnungsgeschenk zweier Kerzenleuchter an die Kirche.

1867 - Marsh ergründet Gundersons Obsession und beginnt den Schutz der Stadt zu etablieren. Die drei Glocken werden gegossen und ersetzen die alten Glocken. Ein entgegengesetztes Dreieck im eigentlichen Peakwood-Dreieck wird geweiht, ohne Gundersons Wissen.

1872 – Gunderson (85 Jahre!) stirbt bei einem Ritual, bei dem Marsh Zeuge wird. Er nimmt drei Mitglieder seines Kultes mit in den Tod. Marsh versucht die Spuren von Gundersons Wahnsinn zu verwischen und gründet die Gilde des Wissens mit denen, die ihm beim Schutzritual geholfen haben.

1874 – Umbenennung in Peakwood Bay durch die Verwaltung in Salem.

1892 – Bustopher Marsh (64) stirbt an einer Lungenentzündung.

1900 – Shub-Nigguraths vierter Versuch überzutreten scheitert, ruft aber die Liga des höheren Bewusstseins auf den Plan. Der Meteor in den Tiefen des Sees sendet ein Signal, welches fast 50 Jahre später das Rausschiff der Yys zur Erde führt.

1905 – Präsident Roosevelt eröffnet den Marshwood National Park.

1948 – Das Schiff der Yys stürzt im Nationalpark ab.

1950 – Das Lakeview Sanatorium wird eröffnet. Shub Niggurath speist Kraft aus dem versammelten Wahnsinn der Insassen.

1952 – Der Damm wird fertiggestellt und das Pumpkraftwerk angeschlossen.

1962 – Das Majestic wird gebaut und ein Jahr später eröffnet.

1965 – Camp Watanabe wird eröffnet.

1968 – Fünf Insassen entkommen aus Lakeview. Einer verschwindet spurlos, zwei werden gestellt. Ein weiterer stirbt auf der Flucht und Richard Bachmann läuft im Majestic Amok,worauf dieses wieder geschlossen wird.

1980 – Sheriff McLaughlin, Reverend Yves, Marc Hellmannn und Prescilla Fleetwood verschwinden spurlos im Versuch den fünften Übertritt Shub Niggoraths zu verhindern. Die Gilde des höheren Bewusstseins ist dem Ziel nah und beginnt die Vorbereitung nach der Ausrichtung der Sterne.